Breitbandausbau in Stadt, Gemeinden und Schulen

Mit Ende der Ausbaustufe II wurden bis 2018 insgesamt 243 km Trasse in den 17 teilnehmenden Städten und Gemeinden des Landkreises Gießen verlegt sowie rund 300 Verteilerkästen aufgestellt und damit 98% der Haushalte und Unternehmen ans schnelle Internet angebunden.

Ab 2021 wurden und werden im Rahmen des geförderten Ausbaus in der Ausbaustufe III rund 100 Schulen und öffentliche Gebäude mit Glasfaser ausgestattet. Außerdem ist das Ziel in Ausbaustufe III, die „weißen Flecken“ nachzuverdichten. Das heißt, die 2% der Haushalte im Landkreis, die derzeit noch keinen Breitbandanschluss haben, wurden und werden ebenfalls angebunden. Dies betrifft im geförderten Ausbau außenliegende Höfe und Weiler sowie Haushalte, die bislang für die digitale Datenübertragung weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung hatten. Das ist der Schwellenwert, der von der EU-Kommission festgelegt wurde – zugleich Voraussetzung für eine Förderung des Breitbandausbaus.


Aktuelle Ausbauprojekte

Ausbaustufe III

Ausbauzeit: 2021–2025

geförderter Ausbau von:

  • Schulen
  • Außenliegenden Höfen
  • Unterversorgten Gebieten
  • Öffentlichen Gebäuden

Ausbaustufe IV

Ausbauzeit voraussichtlich 2024–2028

Eigenwirtschaftlicher Ausbau: Anbindung der Haushalte in Stadt und Landkreis Gießen an das Glasfasernetz


Übersicht Ausbaustufen

Der Breitbandausbau erfolgt schrittweise in aufeinander folgenden Ausbaustufen. In jeder Ausbaustufe werden die Breitbandtechnologien unter Berücksichtigung der Fördervorgaben vom Bund und Land Hessen verlegt. Erfahren Sie hier mehr über die Details der Ausbaustufen:

Der Startschuss für den eigenständigen Breitbandausbau im Landkreis Gießen fiel 2011 in Lich-Langsdorf. Dort wurden die ersten schnellen Internetleitungen im technischen Pilotprojekt verlegt. Es folgte die Anbindung von über 50 Prozent aller Haushalte im Landkreis Gießen. Damals wurde die sog. FTTC-Technologie verwendet. Das heißt, die Glasfaserkabel wurden bis zu den Kabelverzweigern am Bordstein verlegt. In der Fachsprache nennt sich diese Technologie Fiber to the curb (FTTC); zu Deutsch: Glasfaser bis zum Bordstein. Von dort aus legen die Daten die letzten Meter bis zum Internetanschluss im Gebäude über die klassischen Kupferkabel zurück. 

Die Anbindung der restlichen Städte und Gemeinden im Landkreis Gießen folgte in der Ausbaustufe II. Insgesamt waren im Sommer 2018 98 Prozent aller Haushalte und Unternehmen mit schnellem Internet versorgt. Die Erschließung erfolgte dabei mit Glasfasertechnik, Kabel- und Funknetzen durch ein offenes Bau- und Anbieternetz aus Unternehmen wie der Breitband Gießen, Deutsche Telekom, OR Network und Unitymedia.

In der Ausbaustufe III werden rund 100 Schulen in Stadt und Landkreis Gießen mit Glasfaser bis ins Haus ausgestattet. Es folgt die Anbindung der Rathäuser und Feuerwehrhäuser. Außerdem werden die sog. „weißen Flecken“ nachverdichtet. Das heißt, die zwei Prozent der Haushalte, die derzeit noch keinen Breitbandanschluss haben, werden ebenfalls angebunden. Dazu zählen Haushalte und Gewerbestandorte, die bislang für die digitale Datenübertragung weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung hatten.

Parallel zur Ausbaustufe III arbeitet der Landkreis an einem Masterplan, der die Ziele der hessischen Gigabitstrategie für den Kreis aufnimmt. Dazu gehören der flächendeckende Ausbau von Glasfaseranschlussnetzen für jeden Haushalt sowie die Weiterentwicklung der Mobilfunkinfrastruktur mit einem schrittweisen Ausbau der 5G-Netze.